Der Standort von Googles Rechenzentren

In den letzten Jahren hat Google die Türen seiner Rechenzentren geöffnet und die dunkle, aber faszinierende Welt der informationsverarbeitenden Industrie, ihre Kabel, farbenfrohen Leitungen, Disk-Arrays und endlosen Korridore enthüllt. Diese Zentren, die unsere Eingaben, Suchanfragen und insbesondere die große Menge an Content, der jede Sekunde von Unternehmen und Einzelpersonen produziert wird, speichern, verteilen sich über die ganze Welt. Von Oregon bis zur Insel Taiwan, von Chile bis Finnland durchquert das Google-Netzwerk Kontinente und Ozeane. Unsere Karte basiert auf offiziellen Daten von Google und zeigt einerseits die Verwurzelung in den USA und andererseits, dass sich ein Großteil seiner Infrastruktur an entfernten Orten befindet. Die Karte ist einfach gehalten, wenn nicht gar zu stark vereinfacht. Wir finden trotzdem, dass sie eine gute Vorstellung davon vermittelt, wie gut Google weltweit etabliert ist, wobei man sich im Klaren sein muss, dass das Ganze sicherlich größer und komplexer ist, als diese Karte vermuten lässt. Nachdem Rechenzentren das sind, was sie sind, Google das ist, was es ist, und die Welt nun einmal immer mehr Informationen produziert, kann der Leser davon ausgehen, dass die Karte unvollständig ist.

Googles astronomische Zahlen

Google hat auf der Website Search Engine Land (hier der Artikel) bestätigt, dass es im Laufe eines Jahres Billionen von Suchanfragen verarbeitet (1 Billion sind 1000 Milliarden!). In einem anderen Artikel findet sich die Info, dass die Suchmaschine wohl 130 Billionen Seiten kennt. Schließlich hat YouTube.com, das Juwel des Google-Imperiums, 1 Milliarde Nutzer (wie auf der offiziellen Website angegeben), also einen guten Teil aller Menschen auf der Erde. Big Data (Begriff für riesige Datenmengen, auch Massendaten genannt) sind daher bei Google, das unermesslich große Informationsmengen zu verarbeiten hat, Realität.

Während Rechenzentren „einen Raum, eine Etage oder ein großes Gebäude“ belegen können, wie Wikipedia es so treffend beschreibt, sind die Rechenzentren von Google große Gebäudekomplexe mit auffälliger Architektur. In Rechenzentren und insbesondere bei Google ist der Energieverbrauch jedoch kein geringes Problem mehr. Dieser Energieverbrauch hängt hauptsächlich mit den Kühlanforderungen zusammen: Während eines Rechenvorgangs erzeugt ein elektronisches Gerät Wärme, und wenn es zu heiß wird, zerstört das das Gerät. So sind die Rechenzentren von Google zum Synonym für ausgeklügelte, groß angelegte Kühlsysteme geworden – sozusagen das Pendant zu den Belüftungssystemen von Mikrocomputern. Raffiniert, wenn beispielsweise ein Regenwasserrückhaltebecken als Kühlquelle dient (Berkeley County, South Carolina) oder wenn Meerwasser aus dem Finnischen Meerbusen für diesen Zweck verwendet wird (Hamina, Finnland). Die skandinavischen Länder haben aber noch mehr Grund zur Freude angesichts der vorteilhaften Bedingungen, die sie bieten können: nämlich Kälte, um der Hitze entgegenzuwirken.

Tatsächlich ist eine einfache Anfrage, die in eine Suchmaschine eingegeben wird (z. B. in Google, wie in 9 von 10 Fällen in Frankreich), hinsichtlich des Energieverbrauchs nicht neutral und hat daher Auswirkungen auf die Umwelt.

Googles Engagement für die Umwelt

According to a report by Bloomberg New Energy Finance, highlighted by Google, the Mountain View group is by far the largest consumer of renewable energy among major US computer companies. Moreover, by 2017, Google had promised to use 100% renewable energy. 2017 thus became a key year for Google’s communications on the topic. This information relates to an early environmental commitment, which was quite logical at the time, given the importance of such resources and the supposed expectations of the general public.
Once the public gain a better understanding of the phenomenon of data storage, there will undoubtedly be new questions which will impose even greater transparency and new commitments on all major digital companies.

Gemäß einem von Google erwähnten Bericht von Bloomberg New Energy Finance sei die Mountain View-Gruppe bei Weitem der größte Verbraucher erneuerbarer Energien unter den großen amerikanischen IT-Unternehmen. Tatsächlich hat Google für 2017 versprochen, 100 % erneuerbare Energie zu verbrauchen. 2017 wurde somit zum Schlüsseljahr für die Kommunikation von Google zu diesem Thema. Diese Zahl entspricht einem langjährigen Umweltengagement, was angesichts der Bedeutung der betreffenden Einrichtungen und der vermuteten Erwartungen vonseiten der Öffentlichkeit durchaus logisch ist. Sobald die Öffentlichkeit das Phänomen der Datenspeicherung besser versteht, werden zweifellos neue Fragen aufkommen, und all diese großen Digitalfirmen werden noch mehr Engagement und Transparenz beweisen müssen.

Virtuelle Besuche vor Ort

Kommen wir noch einmal auf die Rechenzentren von Google zurück. Ein Bild sagt ja mehr als tausend Worte; wir empfehlen Ihnen daher, sich die tollen Aufnahmen auf den offiziellen Google-Websites selbst anzuschauen. Die zum Teil überwältigenden Bilder, die man dort sehen kann, enthüllen eine unbekannte Welt hinter den Kulissen unserer Informationsgesellschaft – die Orte, an denen Daten analysiert, klassifiziert und übertragen werden. Und das alles blitzschnell.

Quelle: https://www.google.com/intl/fr/about/datacenters/gallery/#/

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